Kooperation mit Kindertagesstätten
Zum Schulsprengel der Grundschule Roßtal gehören fünf Kindertagesstätten. Um den Kindern den Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule zu erleichtern, arbeiten Erzieherinnen und Lehrkräfte der Grundschule zusammen.
Beispiele für die Kooperationspraxis:
- Der Elternabend für die Eltern der Vorschulkinder wird von Erzieherinnen und Lehrkräften gemeinsam gestaltet. Dabei wird vorwiegend auf die Anknüpfungspunkte zwischen Kindertagesstätte und Grundschule eingegangen.
- Erzieherinnen und Lehrerinnen der Flexiblen Eingangsstufe wählen gemeinsam ein Thema aus, das in den Unterrichtsbesuchen der Vorschulkinder umgesetzt wird, z.B. „Ander sein“, „Sinne“, „Lernumgebungen in Mathematik“. Bei der Schulanmeldung können die Eltern sich anhand von Bilder zu den Schulbesuchen informieren.
- Die Kindertagesstätten arbeiten wie die Grundschule im Bereich Mathematik nach dem Konzept „mathe 2000“. Auch die Piri-Anlauttabelle ist den Vorschulkindern bereits aus den Kindertagesstätten bekannt.
- Jedes Vorschulkind besucht einmal den Unterricht und nimmt gemeinsam mit einem Schulkind einmal an einer Schulhaus-Rallye teil und gestaltet ein Schulhausbüchlein.
- Die Schnupperstunde im Rahmen der Schulanmeldung und die anschließende Beratung der Eltern wird von Erzieherinnen und Lehrerinnen gemeinsam durchgeführt.
Jährlich finden drei Kooperationstreffen statt, an denen Erzieherinnen und Lehrkräfte der Flexiblen Eingangsstufe, sowie die Schulleitung teilnehmen. Bei diesen Treffen werden die gemeinsamen Veranstaltungen geplant und reflektiert.
Stephanie Frodl
Kooperation mit Inklusion
Im Schuljahr 2012/2013 vertiefte sich die Zusammenarbeit der Grundschule Roßtal und dem sonderpädagogischen Förderzentrum Oberasbach (Elisabeth Krauß Schule) mit der Bildung zunächst einer Kooperationsklasse. Neben den Regelklassen konnten ab diesem Zeitpunkt Kinder mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf gemeinsam bei ihrer Klassenlehrkraft, unterstützt mit vier Wochenstunden einer Sonderpädagogin, lernen. Im Schuljahr 2013/2014 wurde Roßtal eine weitere Kooperationsklasse bewilligt. Diese gewinnbringende Zusammenarbeit hat bis zum aktuellen Schuljahr Bestand. Seit dem Schuljahr 2016/2017 verfügt die Grundschule Roßtal über zwei Kooperationsklassen in Jahrgangsmischungen der Eingangsstufe.
Die sonderpädagogischen Schwerpunkte der von uns betreuten Schüler umfassen das Sprach-, Lern- und Leistungsverhalten, die emotionale und soziale Entwicklung und das Verhalten in Kommunikation und personaler Zuwendung bei einem Schüler mit autistischem Verhalten.
In enger Zusammenarbeit mit der Sonderpädagogin werden in regelmäßigen Abständen Förderpläne und -maßnahmen abgesprochen, Elterngespräche vorbereitet und durchgeführt.
Unser unterrichtliches Zusammenwirken beinhaltet Team-Teaching mit der ganzen Klasse unter Berücksichtigung einiger sonderpädagogischer Grundprinzipien im Grundlegenden Unterricht, die Begleitung der Wochenplanarbeit und nach Bedarf die Modifikation und Anpassung des Wochenplans hinsichtlich der Fähig- und Fertigkeiten des Schülers oder der Schülerin mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Ebenfalls möglich ist die individuelle Betreuung unserer Inklusionsschüler bzw. die Betreuung einer Kleingruppe durch die sonderpädagogische Lehrkraft.
Christine Kratzer (Lin), Mirjam Rau (StudRin FS; MSD)